nachtrag the nevis

am sonntag war es also so weit. pickup um high noon im bungy center queenstown. zum vierten mal unterscheibe ich in neuseeland einen zettel, das ich fuer alles was mir passiert selbst verantwortlich bin.
dann geht es mit einem kleinen bus auf die 40-minuetige fahrt in die berge um queenstown. irgendwo biegt er von der befestigen strasse ab und faehrt eine steile schotterpiste im ersten gang hoch - und mit steil meine ich moerderisch steil. im bus wird es langsam ruhiger...
oben angekommen sehen wir das tal. von einer seite zur anderen sind stahlseile gespannt, an denen einen kleine kabine haengt. die haende werden langsam feucht. nach der bestaetigung des kampfgewichts von 72 kilo geht es in die schaukelige gondel, die zwischen kabine und talspitze pendelt. durch das gitterrost kann man die etwa 150m runter zum fluss sehen. es ist hoch - verdammt hoch.
ankunft in der kabine. auf der einen seite der wartebereich mit glasboden, auf der anderen der absprungbereich. ich bin einer der leichtesten der gruppe und muss sehr lange warten. die nervositaet steigt weiter. der springer direkt vor mir ist der erste, der nicht sofort springt. der depp hat runtergeschaut und panik bekommen. gut zehn minuten steht er jetzt da, die guides zaehlen immer wieder runter. endlich springt er. ich bin dran. sie spielen "rammstein - mein teil". na toll, danke dafuer...
jetzt bin ich im springerbereich. einem meter neben dem nichts bekomme ich das seil an meine fuesse. aufstehen, zum brett gehen. nicht runter gucken. immer den christmas tree anfixieren, einen einsamen baum am anderen ende des tals. das brett ist etwa 40cm lang. die laengsten 40cm der welt. alles in mir weigert sich, weiterzugehen. egal. ende des bretts. three - two - one...
der freie fall ist genial, die 8 sekunden fuehlen sich aber mehr wie eine halbe sekunde an. schon bounced man zurueck, einmal, zweimal. das blut sackt in kopf und haende. ich ziehe kopfueber an einer schnur an meinem linken fuss, das bringt mich in eine aufrechte sitzposition. nach ein paar sekunden pendeln werde ich zurueck in die kabine gezogen.
wieder "festen" boden unter den fuessen muss ich mich erstmal festhalten, meine knie sind weich. das gefuehl ist fantastisch. bruellen, gimmefives und haende zittern.
das wars.
nochmal wuerde ich es nicht machen, dafuer ist es zu teuer. aber einmal muss man diese angst und den adrenalinkick durchgemacht haben.
safari - 13. Feb, 09:13